"Premio Godio", der Koch-Award für Gourmetküche in Südtirol heuer erstmals nach neuen Kriterien vergeben
Mit neuen Akzenten und aus einer anderen Sichtweise wurde der traditionsreiche und begehrte Wettbewerb unter Südtirols Köchen ausgetragen. Damit sollte der Markstein für eine innovative strategische Ausrichtung in der kulinarische Genusslandschaft Südtirols gesetzt werden. Ein hochkarätiges Komitee, neue Bewertungskriterien und die strategische Neupositionierung sorgen dafür, dass die Gourmet-Kochkunst in Südtirol in der weltweiten Spitzengastronomie ihren festen Platz erhält.
Am Samstag, 11. November 2006 um 18.30 Uhr wird das nicht nur von der Spitzengastronomie begierig und voller Spannung erwartete Ergebnis präsentiert. Die Preisverleihung erfolgt im Pavillon Tappeiner; der Preis wird vom Starkoch Gianfranco Vissani überreicht. Gestiftet wird der begehrte "Koch-Award" vom IDEAL Verlag, der zugleich den gesamten Nachlass Giancarlo Godios verwaltet.
Gespannt warten nicht nur Südtirols Meisterköche auf die diesjährige Verleihung des "Premio Godio". Genussland Südtirol als Ganzes blickt mit großem Interesse auf das Geschehen rund um die Vergabe des 8. Premio Godio.
Nachdem der Grundraster der Bewertungskriterien für die diesjährige Ausgabe festgelegt war, wurden - sozusagen in spe - Restaurants, Gasthäuser und andere Örtlichkeiten kulinarischer Genüsse in Südtirol besucht und geschmackvoll nach den Bewertungskriterien analysiert. Michelin-Köche und Haubenträger wurden genauso unter die Lupe genommen, wie Geheimtipps und unbekannte Herdartisten.
Das kann auch als Indiz dafür angesehen werden, dass Südtirol auf der Suche nach einer kulinarischen Neuorientierung ist. Südtirols Koch-Identität hat das Stigma des "profanen" Speckknödels längst überwunden und sich einer kreativen, erfrischenden kulinarischen Globalisierung geöffnet, ohne die Tradition zu verleugnen.
Im Spannungsfeld zwischen dieser mit vielen Traditionen vermengten Südtiroler Kochkunst und der Neuorientierung des Geschmacks und der Esskunst, werden Rezepte und lukullische Arrangements im Kontext eines kulinarischen Paradigmenwechsels gesehen.
Noch nie war das Rätselraten um den möglichen Preisträger so groß. Favoriten kristallisierten sich keine heraus, genauso wenig eine bestimmte Kochphilosophie oder Geschmacksrichtung.